Lüften: Fenster auf, Fenster zu, ein Kinderspiel – sollte man meinen. Doch in vielen Haushalten wird zu wenig und falsch gelüftet. Im schlimmsten Falle ist Schimmelbildung die Folge. Wie lange, wie oft und wie man richtig lüftet, verraten wir in unserem neuen Blogbeitrag.
Alles wird teurer – verständlich, dass man versucht in vielen Bereichen einzusparen. Keine gute Idee ist es jedoch, bei den Heizkosten zu sparen, denn das kann fatale Folgen für Wohnraum und Gesundheit haben. Auch wenn man an tristen Wintertagen gerne mal Gesellschaft hat – auf die folgende sollte man tunlichst verzichten. Doch erst einmal alles zurück auf Anfang.
Weniger zu heizen, führt dazu, dass die Temperatur in den Innenräumen sinkt. Um dann dennoch ein behagliches Wohnklima in den Räumen zu halten, wird – gerade im Winter – oftmals weniger gelüftet, und genau das kann Ihnen ganz schnell zum Verhängnis werden. Denn in kühlen und schlecht gelüfteten, feuchten Räumen fühlt sich einer ganz besonders wohl – der Schimmel.
Ist er erstmal eingezogen, wird man ihn schwer bis gar nicht wieder los. Langfristige und teils schwere Schäden an Bausubstanz und Gesundheit sind die missliche Folge davon.
Die Lösung ist simpel: Lüften. Und zwar richtig.
Durch regelmäßigen Austausch der Raumluft kann man Schimmelbildung vorbeugen; die Luftqualität wird zudem verbessert. Die durch Duschen, Kochen, Wäschetrocknen und viele andere Faktoren produzierte Luftfeuchtigkeit im Raum wird verringert, CO2 entweicht aus den Räumen, Frischluft wird zugeführt und alles ist gut.
Doch wie geht’s nun wirklich? Laut Expert:innen sind folgende Methoden die effizientesten:
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Stoßlüften
Fenster weit öffnen, Tür geschlossen halten. Empfohlene Dauer im Winter: 5 Minuten.
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Querlüften
(mind.) zwei Fenster öffnen, um Durchzug zu schaffen. Empfohlene Dauer im Winter: ca. 3 Minuten.
Kann ich nicht einfach ein Fenster kippen?
Wenn Sie energieschonend lüften möchten: nein! Fenster zu kippen ist die ineffizienteste Methode, da man viel länger lüften muss, um den gleichen Luftaustausch zu erreichen wie beim Stoß- und Querlüften. Dabei geht sehr viel Energie verloren – man heizt im wahrsten Sinne zum Fenster hinaus.
Was mache ich bei Regen?
Ganz einfach: unbedingt trotzdem lüften! An Regen- und Nebeltagen herrscht draußen zwar eine hohe Luftfeuchtigkeit, jedoch ist diese nur die relative Luftfeuchtigkeit. Diese verringert sich stark durch Erwärmung und so sinkt im Austausch trotzdem die Feuchtigkeit im Innenraum.
Wie oft sollte man lüften?
Das hängt davon ab, wie viele Personen auf wie viel Quadratmetern zusammenleben. Allgemein wird empfohlen, drei bis vier Mal pro Tag zu lüften. Wenn man überdurchschnittlich viel Zeit zuhause verbringt, z.B. durch Arbeit im Home Office, entsprechend öfter.
Das Fazit lautet also: Lüften ist immer die beste Option. Wer regelmäßig und mittels Stoß- oder Querlüftung seine Innenräume lüftet, vermeidet die Bildung von Schimmel und verbessert zugleich die Luftqualität.