OSG – Oberwarter Siedlungsgenossenschaft
OSG-Zentrale in Oberwart
Jeder achte Burgenländer wohnt in einer Wohnung der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG). Das benötigt nicht nur durchdachtes Planen und Bauen, sondern auch gutes Personal, das sich ein angenehmes Arbeitsumfeld wünscht. Weil die alte OSG-Zentrale, die bereits drei Mal erweitert wurde, erneut aus den Nähten zu platzen drohte, beschloss die Siedlungsgenossenschaft einen Neubau.
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Seit zwei Jahren steht in der Dornburggasse in Oberwart nun das neue Gebäude, das nicht nur architektonisch, sondern auch nach den Kriterien der Nachhaltigkeit „alle Stückeln spielt“. Geheizt wird über Fernwärme, hier gelang mit dem Setzen duktiler Pfähle, bestückt mit Fernwärmesonden, ein technischer Kunstgriff: Über diese Pfeiler gelangt im Winter Wärme in das Gebäude, im Sommer wird auf diesem Weg die Wärme wieder ins Erdreich abgeführt. Eine Photovoltaik-Anlage, die in einer zweiten Ausbaustufe um 65 Kilowatt-Peak erweitert wird, liefert unter anderem Strom für die Wärmepumpe. Eine andere Herausforderung galt es für den Fensterhersteller KATZBECK zu meistern: Weil die Fassade abgerundet ist, mussten die Fenster mit Kopplungselementen versehen werden, um eine einheitliche Flucht zu sichern. Diese Elemente wurden dabei nicht wie üblich mit einem 90-Grad-Winkel versehen, sondern entsprechend abgeschrägt, um die gewünschte Rundung zu erhalten, erklärt Jörg Ringhofer, Baumeister bei der OSG. „Das hat hervorragend geklappt.“ Insgesamt wurden nahezu 250 Holz-Alu-Fenster eingebaut, inklusive außenliegendem Sonnenschutz.
Nur eineinhalb Jahre nach Spatenstich konnte die neue OSG-Zentrale bezogen werden. „Eine Rekordzeit, trotz der Coronapandemie“, sagt der Geschäftsführer Dr. Alfred Kollar. Seit zwei Jahren freuen sich nun die hundert Mitarbeiter über ihre neuen Arbeitsräumlichkeiten, das alte Büro, an dem viele sehr hingen, sei rasch vergessen gewesen, betont der Geschäftsführer. Nachhaltigkeit war der OSG nicht nur in puncto Klimaschutz wichtig, auch die Betriebe aus der Region sollten vom Neubau profitieren. Beauftragt wurden überwiegend Fachexperten aus dem Burgenland beziehungsweise aus der näheren Region.
Mit der Wahl des burgenländischen Traditionsunternehmens KATZBECK sei man rundum zufrieden gewesen, betont Dr. Kollar. Auch privat und als Präsident des Sportvereins Großpetersdorf, wo KATZBECK-Qualität in Vereinsräumlichkeiten zu finden ist, schwört er auf die maßgefertigte Qualität aus Rudersdorf.